(vor Haßleben)
Richard Norbert Gommern (2000)
Wenn der Raps blüht...
Wenn auf der Weide Kühe muh'n
Sich Alte auf der Bank ausruh'n
Wenn Sonne schrill das Land bescheint
Sich lustvoll junges Fleisch
vereint
Wenn alle Welt noch heile ist
Der Liebste seinen Liebsten küßt
Wenn alle Hüllen
restlos fallen
Der Freund und seine Freundin lallen
Wenn Fische sich im Wasser tummeln
Die Donner nur in Ferne grummeln
Wenn pures Glück das Glück nachzieht
Der Staatsmann rosarot nur sieht
Dann wird es Sommer auf dem Feld
Und Raps - mein Lieber - der blüht
... gelb
(Auf dem Felde vor Herbst und |
Gandenitz) |
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Komm |
( Die nacht |
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Dort auf dem feld |
Der junge herbst |
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Geh nun |
Komm |
Fänd´ ich ein lebend Holz
Ich schnitt mir draus ein Weib
1-60 groß
Mit Haaren blond
Und edeler Figur
Mit einem Po gar wohlgeformt
Und einem Nabel rund
Mit Brüsten apfelsinengroß
Und Händen schmeichelzart
Mit vollen Wangen köstlich weich
Und einem Kinn so schön
Mit klaren Augen türkisblau
Und einer Nase fein
Mit einem Mund gar sinnlich schön
Der spricht aber auch schweigt
Mit Klugheit und Humor und Charme
Und mich erwählt zum Liebsten
Fänd´ ich ein kluges Weib
Mit Geist, Gefühl und Liebe
Ich wollt´ nie mehr Gepetto sein
Richard Norbert Gommern (2002)
Sandsack
Du zwiespältiges Stück
Du seelenloser Sack,
Du Flut- und Sorgending -
Hör zu – ich rede mit dir:
Aus der Erinnerung mancher bist du noch bekannt.
Dein zu gedenken, hab` ich aus meinem Kopf verbannt.
Doch heut` in großer Not komme ich zu dir gerannt !
Warum nur hat es dich hierher verschlagen?
Erscheinst du mir, kommt Unheil auf uns zu.
Wenn man dich hat, greift Flut uns an im Nu.
Schau ich dich an, sagst du mir nur: Tu !
Könnte ich doch gewiss auf dich verzichten?
Nehme ich dich, gibst du Armeen von dir.
Ich fülle dich mit Kies – so oft – gleich hier.
Bin ich erschöpft, dienst du als Lager mir.
Welches Genie hat dich für uns erfunden?
Der hohe Wall ist durch die Fluten aufgeweicht.
Der braunen Brühe Schwall hat Angstniveau erreicht.
Du Notpatent - komm her ! – jetzt wirst du aufgedeicht.
Wie kann mein Dank dein Heldentum bewahren?
Werde ich dir vielleicht ein Sandsackstandbild bauen?
Soll, wer dich erblickt, deinen Heldentaten schauen?!
Und Spötter, gibt es sie, werde ich selbst verhauen !
Du zwiespältiges Ding,
Du grenzenloser Freund,
Du Glücks- und Hoffnungsstück -
Ich sage Held - zu mir !
Richard Norbert Gommern (2002) |
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Richard Norbert Gommern (2002)
Des Löwen Zahn
Im Dunkel – blasses Halbmondlicht –
Des Löwen Zahn die Erde bricht,
Die Halt und Nahrung ihm gewährt
Und gute Nachbarn ihm beschert.
Er ist noch klein, schüchtern und schmal –
Sein Nachbar Lattig war es mal;
Der macht sich breit, genießt die Sonne;
Die taube Nessel blüht vor Wonne.
Im Löwenzahn die Säfte schießen,
Die schönen Blätter kräftig sprießen.
Auf seinem Halm die Blüte thront,
Sein Köpfchen ist glanz-gelb bekront.
Die Krone weitet sich im Licht –
Die Sonne träumt – dann jedoch nicht.
Heut` ist das Fest, die Krone schwindet –
Den Pustekopf man dort jetzt findet.
Der Pustekopf, so rund und weiß –
Ein Windhauch schickt ihn auf die Reis`.
Zerstoben, einzeln – doch mit Freude:
Die Pusteschirmchen fliegen heute!
Ein zartes Lüftchen schiebt sie an
Und hebt sie Richtung Himmel dann.
Der Wind wird sanfter, sacht und still –
Das Schirmchen nicht mehr reisen will.
Es ankert hier und gräbt sich ein:
Hier wird sein Lebensplätzchen sein.
Dann eines Nachts – im Mondeslicht
Ein Löwenzahn die Erd` durchbricht...
Richard |
Für Ringo Norbert Gommern |
(2002) |
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A - sozial |
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Die lebende Welt
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Der Gang in die Stadt
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Für einen Auslandseinsatzsoldaten
Richard Norbert Gommern (2002)
Heimkehr
Himmel – blau und fedrig
Über dem Horizont: ein Punkt
Der – geringes Warten nur –
Als Flieger sich enttarnt
Rollbahn - glatt und festlich
Aus der Ferne: Flugzeuglärm
Der – die Räder stehen nun –
Nach kurzer Zeit verstummt
Luke – silbern und massiv
Rechts auch links: Militärspalier
Das – zu Säulen erstarrt –
Dem Öffnen Glanz verleiht
Soldaten – gestiefelt und poliert
Gewehr im Anschlag: Salut
Der – Vögel alarmierend –
Im Lärm der Stille klingt
Musik – tragend und hymnisch
Streift die schwere Luft: Moll
Das – alles erdrückend –
Sich an den Asphalt saugt
Ankunft – langsam und leise
Drängt auf mich zu: der Sarg
Der – eichen und ewig –
Den Soldaten gefangen hält
Heimkehr – ersehnt und beweint
Bin ich bei dir: mein Sohn
Der – verlassen und tot –
Mich mit zornigem Schmerz erfüllt
Für eine Soldatenwitwe |
(Aus: "Der geschlossene Himmel")
Richard Norbert Gommern (2003)
Kraft der Stille
Stille durchweht die Stadt
Sie durchschlängelt den kleinen Park
Kriecht einen Berg hinauf
Und streift durch die schmalen Gassen
Bereitwillig öffnet man ihr die Tür
Sie wacht in Büros und im Rathaus
Nachdem die unterste Stufe verklungen ist
Und der Schlüssel dem Schloss „adieu“ sagte
Dann begibt sie sich in die Läden
Diese warten schon lange auf sie
Sie nimmt ihnen das künstliche Licht
Und der Duft der letzten Verkäuferin huscht die Straße entlang
Die Nacht bricht herein
Sie knipst die Laternen an
Hat den schwarzen Himmel im Gepäck
Und bändigt die Wildheit des Windes
Ein verzweifeltes lärmendes Aufbäumen:
Die Kneipentür kracht
Ein Fahrraddynamo surrt monoton
Leise Schritte schrecken die Bürgersteige auf
Und auf Samtpfoten spielt eine junge Katze mit welkem Laub
Dann ist Ruh´
Die Stille hat gesiegt
Erschöpft bedeckt sie die schlummernde Stadt
Und schenkt ihr den ersehnten Frieden
Richard Norbert Gommern (2004)
farbenseele
seele
du regenbogenkleid
getupft und gebändert
bist du wie ich
allzeit
farben
gar schillernd und leuchtend
oder gläsern und matt
so zeigt ihr euch
außen
du grau
für enttäuschung und zweifel
in allen nuancen
ich halte dich
sehr klein
du grün
für zuversicht und hoffnung
von kräftig bis zart
verlasse mich
niemals
du blau
für offenheit und weite
sei wässrig und tief
geleite mich
stetig
du gelb
für bruchlose freundschaft
in rapsigem ton
umfange uns
alle
du rot
als farbe der liebe
so schön wie der mohn
begleite mein
leben
seele
meine farbenseele
du bist bunt wie ein pfau
ich bin wie du
ewig.
Richard Norbert Gommern (2004)
In Erinnerung an Dich
An
einem Donnerstag
verließest du
die Welt
und gingest
ohne Wiederkehr.
Sie
legten dich
zur Ruh´
an einem
stillen Platz
um deiner
zu gedenken
und
dir nah zu sein.
Den Kindern Zweikommasechs und Eindreiviertel
Richard Norbert Gommern (2004)
Mein Dank
In südlichen Zeiten
Universen entfernt vom trüben Tag
Gebar sie den Sonnenschein
Und nannte ihn Kinder,
Unsere liebsten Kinder
Für kostbare Stunden
Malten wir Träume endlosen Glücks
In den Himmel hinein
Und erbauten den Kosmos
Uns´ren genialen Kosmos
Die geborgten Sekunden
verließen sie rasend und voller Qual
im strahlenden „Mai“
Und zerstachen die Zukunft
Unsere zu junge Zukunft
-
In geschwärzten Nächten
War mir der Mond einzig das Licht
im geschwefelten Dunst
Und schenkte mir Leben
(M)ein schwaches Leben
Doch am gefrorenen Morgen
Noch im taumelnden Trübsinn
Glänzt ihr Kinder als Sterne
Und seid für mich Hoffnung
Die große Hoffnung
Richard Norbert Gommern (2004)
Gestrandete
Lass mich der Tropfen Wasser sein
Der einen deiner Zehen kalt berührt
Und dich erfrischend spüren lässt
Doch, ich bin, ich lebe
Lass mich die sanfte Welle sein
Die plätschernd den Sand streichelt
Und dich bis zum Knie umspült
Lass mich die Woge sein
Die sich kraftvoll aufbäumt am Strand
Und dich erfasst bis unter´s Kinn
Lass mich zuletzt auch die Flut sein
Die ihre Brandung über dich wirft
Und dich in die Tiefe des Meeres zieht
Damit du es erneut erforschen kannst
Für
Dorit aus Potsdam
Richard Norbert
Gommern (2004)
Du bist der
Fluss
Du bist der Fluss
Ich bin das Bett
Du bist der Fluss
Dessen Kinder die sprudelnden Wellen sind
Die singend dich begleiten
Und deren Bewohner all dein Erlebtes ausmachen
Ich bin das Bett
Das dich führt und das du formst
Ein Halt der nur durch dich ist
An dessen Ufer seine Anwohner mein Erlebtes sind
Darum lass uns Biber haben
Die meine Bäume in dein Reich ziehen
Sie stapeln und schichten
Um in dir ein Zuhause zu haben
Du bist der Fluss der Veränderung
Der täglich sich gebiert
Der mich benetzt sich reibt an meinen Stränden
Und mich fortwährend neu gestaltet
Ich bin dein Bett
Du bist mein
Fluss
Für Dorit
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Könnt´ ich der Wind sein |
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Könnt´ ich der Wind sein
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Richard Norbert Gommern (2004)
P h a n t a s i e 1
Die Tür ist geschlossen
Ich stehe bin bereit zu gehen
Langsam drehst du dich in der Mitte des Raumes
Meine Bitte verlässt meine Lippen
Diesem Wunsch folgt dein Tun zögerlich
Deine Kleidung fällt im Tanze
Mit fragendem Blick suchen deine meine Augen
Ein schüchternes Lächeln ziert unsere Gesichter
Nun hältst du inne
Deine Nacktheit leuchtet
So viel Schönheit Grazie Unschuldigkeit
Ich fühle das Herz pochen - in meinem Hals
Deine Röte glüht
Sie verschmilzt mit der Farbe deiner Haare
Lange sehe ich dich an
Gefüllt mit allen Bildern habe ich ein Album von Dir in meinem Kopf
Ich gehe auf dich zu
Mein Kuss auf deinen Mund ist mein Dank
Das Glück tost in mir
Nun bin ich bereit
Ich schließe die geöffnete Tür hinter mir
Doch meine Ohren hoffen auf dein
„Bleib!“
(Leipzig) Für Dorit
Richard Norbert Gommern (2004)
KathI
Das steht sie
erhoben durch Licht
in weißem Tüll
- glänzende Primadonna –
spitz auf einem Zeh
mit pochendem Herzen
in Erwartung der rauschenden Musik
auf ihrer Bühne des Lebens
und tanzt mit leichten Schritten
voller Hingabe und Anmut
zu den flatternden Tönen im Saal
der Choreographie gehorchend
um das Stück
mit ihrem Glanz zu füllen
bis sie aufhört
und da steht
auf ihrem Zeh
in großer Glückseeligkeit
mit einem huschenden Lächeln
um auf d en Ausbruch zu warten
der donnernd
Jubel und Beifall über sie schwappt
und der Vorhang fällt
sie aus dem wunderbaren Traum löst
damit sie sein kann
was sie ist
Kathi, neunzehn
Tänzerin
Für Markus zu Boitzenburg |
Lass Deine Liebe eine Rose sein |
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Lass Deine Liebe eine Rose sein |
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Mit Wurzeln stark und tief |
( die nie zu rohden sind ) |
Mit Stängeln dornenreich |
( die niemand brechen kann ) |
Mit Blättern immergrün |
( die auch im Herbst nict fall´n ) |
Mit Knospen farbenfroh |
( die niemals je verblüh´n ) |
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Am singenden Quell Deines Gartens |
(vor Warnemünde)
Richard Norbert Gommern (2004)
Idyll
Es neigt sich der Tag.
Der Horizont küsst die orange-rote Sonne.
Sie taucht ein in die Nacht.
Funkelnde Sterne heften am schwarzen Papier des Himmels.
Die Abendluft schwebt von ihm hernieder.
Sie flimmert entzückt über die glühenden Steine der Straßen.
Laternen heitern sie auf.
Und setzen sie mit gelbem Licht in Szene.
Mit geduckten Wellen liegt das Meer still und friedlich.
Blau-grün liebkost es den Strand.
Lau weht der Wind Salz vom Ufer über die Wiesen.
Das platte Land ziert diese Welt.
Eben und weit ist es unschätzbar schön.
Auf der Terrasse schaukelt der Lehnstuhl.
Rhythmisch wiegt er den Träumer.
Seine Beine baumeln entspannt.
Der zärtliche Wind verfängt sich im offenen Buch.
Er spielt mit den Seiten.
Und singt sein Lied in silbernen Klang.
Ein Pfeifchen glimmt sorglos.
Es verströmt minzigen Duft.
Die grau-blauen Ringe zieh´n zu den Sternen.
Die müden Augen schließen die Lider.
Die Luft dringt tief in den Träumer hinein.
Der Tabak glimmt ein letztes Kräuseln.
Das Buch schläft schon lange im Schoß.
Das Meer ruht sich aus.
Und freut sich auf morgen.
Dann wird es die Sonne frisch gebadet emporheben.
Für einen besten Freund
Editha Schlucht (2004)
entdrei
haben tränen im hirn
in schockkaltem wasser
die seele
dein rücken
ist ein
halber punkt nur
am horizont
mein blick erkannte
nur das falsche
in und an dir
leb ohne mich
besser für uns
doch behüte
mein kind
bitte
Für Annabell zum Tag der Geburt
Editha Schlucht (2004)
Dezemberkind
Ich empfing dich durch ihn in meinem Schoß
und wusste sofort du wirst kommen
um unser Glück perfekt zu machen
Ich lachte und sang zu
dir
und Papa sprach mit dir - Kind in meinem Bauch
Ich spürte deine zärtlichen Bewegungen deutlicher
Tag für Tag
und sah zu wie du wuchsest meinen Bauch wölbtest
mehr und mehr
So gebar ich dich säugte dich das erste Mal
und spürte deine Wärme auf meiner verschwitzten Haut
Ich streichelte dir die kleinen Hände
und sah in deinen schwarzen Augen unser perfektes Glück
Annabell
- mein Kind
In Angedenk Natalies
Editha Schlucht (2005)
Gedicht von der neuen Seele
In einer kalten Januarnacht
Habe ich mich
Schlangen gleich
Heftig um dich gewunden
Die Hitze der Liebe
Füllt unsere Leiber
Und der Schweiß der Begierden
Tropft aus den Poren
Dann tritt sie ein
In das Reich unsrer Liebe
Sieht uns zu beim Spiel
Der Augen der Hände der Lust
Für einen Bruchteil des Lebens
Ist unsre Innigkeit unteilbar
Das ist ihr Zeichen
In der Schmelze aus dir und mir
Nimmt sie Anlauf
Schaut uns kurz an
Bereit in mich einzudringen
Sie berührt mich sanft
Sie zeigt mir
Dass sie da ist
und ich fiebere ihr entgegen
Durch die heißen Öffnungen
Entert sie mich
Sie findet ihr Heim
In meinem Schoß in meinem Herzen:
Nun bist du ein Teil von mir
Denn wir wurden vereint durch die
Liebe
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(Auf Giebichenstein) Richard Norbert Gommern (2005) |
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Ährenblick |
(Hohenbodman)
Richard Norbert Gommern (2005)
Morgenstimmung in den Burghöfen
Wie licht
-graue
Zuckerwatte
hängt
in Fetzen
morgendlicher Wolkentüll
zwischen den
Bergen
Versteckt die
steilen
Felsenwände
und hüllt
die grünen
Gipfel in
Unsichtbarkeit
zu
einem
fernen Ahnen
Schickt
talwärts
feuchten Dunst
und
benetzt
Baum und Strauch
Halm
und
Korn
Öffnet sich
gelegentlich
reißt
dann plötzlich
auf
macht Platz
minimiert
sich
und lässt durch
die Sonne
den Tag lang
erstrahlen
(Melzow) Für Ina
Richard Norbert Gommern (2005)
Sommer-Herbst
Gestern noch war es so wunderbar heiß
So schattenlos wie nur die sonne es mag
Ein wölkchen glänzte durchschimmernd weiß
Doch es war schon september nie julitag
Lautlos kroch feuchte die hügel hinab
Sie wob sich ein in die luft am abend
Und zog melancholisch die wiesen entlang
Ihr waberndes grau war für das grün labend
Die dämmerung kam mit grummeln und zischen
In die stille warf wind sich mit wilder macht
Er stob blatt für blatt aus den kronen hernieder
Sang sein lied des herbstes bis in die nacht
Nun stürmten armeen von wolken ins land
Als rasende burgen warfen sie blitze
Tosen und donner folgten ihnen wie hall
Gnädiges nass fiel gegen die hitze
X
Auch am morgen darauf ist weiter september
Nie war gestern ein vierzigster august
Der junge tag murmelt leise: remember
Der sommer schmeckt nach - ganz unbewusst
Für Karola Richard Norbert Gommern (2005) |
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Am Tor |
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Da |
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Und hinter mir |
Editha Schlucht (2005)
Wer schuld ist
Wer ist schon schuld
Wenn etwas zerbricht?
Der Moment,
Die Stimmung,
Die Leere
Und
Der Entschluss zu gehen
Sind schuld.
Nur wir selber nicht.
Editha |
Für Heike aus T. |
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Wieder einmal |
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Ich weiß um sie |
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Jedes Mal |
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Alles was du tust |
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Du durchbohrst |
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Jeder Fremdschlaf |
(Uckermark)
Editha Schlucht (2005)
Monolog einer Kwitwe
Groß ist die Liebe
Noch größer der Schmerz
Gar unbeschreiblich dein Fehlen
So klein ist dein Sarg
Oh Kind voller Gaben
Du meine Freude, mein Glück
Unendlich fließen Tränen
Leer starrt mein Blick
Gitter der Trauer am Herzen
Schwarzgrau dunkelt Tag
Sturmkalt zerren Winde
Sinnlos war, ist all Hoffen und Tun